Flowers forever – to see or…

…or not to see? Auf alle Fälle „to see“. Denn es ist ein toll präsentiertes, sehr facettenreiches, emotionales und dekoratives Erlebnis. Ein Erlebnis, das man sich mit Hunderten von anderen Betrachtern teilt, die den Raum in ein tropisches Gewächshaus verwandeln, atemgeschwängert und sichtversperrt. Montag Morgen 10.15 ging es noch, um 11.00 war der Spaß mehr als getrübt. Wer gerne bis zur Theatinerkirche Schlange steht, kommt am Feiertag und Wochenende. Aber es gibt ja andre Optionen. Und es gibt dann doch einige sehr anreizende Objekte – nicht nur die oben von mir gespiegelte und gedoppelte Installation, sondern z.B. den Buddha mit dem Blumenkopf, die indische halbgöttliche Yakshi unter einem Bodhibaum, die Blumenblühuhr oder Kaulbachs wohl einvernehmliche Defloration, die „Entblütung“ der auf Rosen gebetteten (Haarkranz) Geliebten durch Walther von der Vogelweide…

Bei all dem starken Andrang und dem überbordenden floralen Interesse darf man hoffen, dass die Konzentration der Besucher sich nicht nur auf das rein intellektuelle Vergnügen beschränkt, sondern dass man sich auch in der Realität des Alltag um Blumen und Natur sorgt. Denn angesichts des fortschreitenden Klimawandels wäre das durchaus ein Thema. Eben „flowers forever“…

Eine meiner „flowers forever“ direkt vor der Haustür

Dass man keine Blumen, sind sie auch noch so trocken, einfach entsorgen sollte, zeigt der letzte Raum. Also doch unbedingt „to see“…

Einmal im Leben…

…langt vermutlich nicht, um Nepal, den Himalaya und den Buddhismus zu verstehen. Aber es ist zumindest ein Anfang und vielleicht starten wir ja 2024 mit den Entdeckertouren wieder einmal in Richtung Kathmandu. Immer spannend, immer faszinierend, immer gut…