Blauer Schnee zum…

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…ersten Advent in Buenos Aires. Ist natürlich Quatsch, aber im Moment leuchten die Jacaranda besonders schön, und wie es so oft im Leben ist, ist auch diese Schönheit vergänglich. Für dieses Jahr zumindest, und so rieseln leise die Jacarandablätter gen Boden und geben uns den leichten Eindruck von blauen Schnee. Ein bisserl zumindest.

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Ramos Generales…

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.. ist der alte Kolonialwarenladen am Ende der Weltund jetzt eine verdammt gute Kneipe in Ushuaia und wer die Chance hat, hier einmal vorbeizuschauen, wird auch am nächsten Tag wiederkommen. Die Einrichtung ist vielleicht etwas Vintage, aber das ganze Ensemble trotzdem erste Sahne. Und wenn man dann noch Brot bekommt, das der argentinischen Pappe um Lichtjahre voraus ist, die Küche super, die Bedienung nett und das Bier perfekt, dann sollte man einfach nicht an Ramos vorbeilaufen. Wenn man denn schon grade eben in Ushuaia ist…

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Und es muss ja nicht immer Lomo sein, Linsen fangen auch mit „L“ an. Das “ „Fin del Mundo“ mal aus einer andren Sicht…

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Gletscher und Eisberge…

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…sind immer wieder eine Faszination. Ob jetzt wie hier am Perito Moreno, dem vielleicht bekanntesten Gletscher der Welt oder wie ein paar Tage zuvor am Lago Grey. Es ist einfach ein mystisches Blau – die momentane Gletscherfront entstand etwa zur Zeit der Eroberung durch die Spanier.

Alte Brücken…

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…erfüllen leider nicht mer die Ansprüche, die für den Ansturm der Besucher erforderlich sind. Größere Busse brauchen eben auch größere Brücken. Deswegn ist diese alte Konstruktion dem Verfall preisegegeben. Zu Fuß dtüberzulaufen ist aber trotzdem ein Genuss, den plötzlich umgibt einen laute Stille. Da fällt mir doch mein erster Buchtitel ein „Umschnitten von Stille“ – au h wenn es damals um den Himalaya ging.

Weil es notwendig ist…

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Kommentar von Kai Stritmatter in der SZ:

Wiegt euch nicht in Sicherheit. Lasst euch nicht einlullen. Nicht vom Geruch des morgendlichen Kaffees, nicht von der U-Bahn, die heute fährt, wie sie immer gefahren ist. Die Welt ist nicht mehr die, die sie gestern noch war. Schreit. Schreit wie Oskar Matzerath, damit die Glocke in tausend Stücke zerspringt, unter der sie schlummern, die, die sich der bequemen Hoffnung ergeben, die, denen es an Vorstellungskraft fehlt. Weckt sie auf. Da lauert ein Monster. Es hat seinen Blick auf uns geheftet. Schaut ihm ins Auge. Schreit! Und dann geht an die Arbeit.

http://www.sueddeutsche.de/leben/sack-reis-fuerchtet-euch-1.3254095

Details oder Unschärfen…

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…sind manchmal auch ein guter Halt, wenn alles so mächtig und groß und weit ist, wie im Paine Nationalpark. Da blüht diese Wahnsinnsblume mit einem eigenen „Fuchsschwanz“ und auch die alten, verbrannten und vom patagonischen Wind geformten Baumskelette gewinnen in der Nähe an Würde. Berge verstellen eben manchmal auch den Blick.

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Weit und traurig…

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…mag einem der Blick über die Magellanstrasse erscheinen, denn vom Ruhm der Seefahrer ist erstmal wenig geblieben. Dann aber, wenn man ruhiger geworden ist und die Aufregung darüber, das etwas ganz anders ist als man erwartet hat, sich gelegt hat, wird die Seele plötzlich frei und zugänglich. Es weitet sich der Blick und mit jedem Atemzug klarer Magellanluft wird die Enge zur weiten Offenheit.

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So zu Reisen ist ein Vergnügen und auch eine Kunst, dem ungeplanten Zufall Raum geben und dem zufälligen Plan genügend  Platz lassen. Der Lohn ist gewiss, vor allem wenn man dann zum rechten Zeitpunkt und im richtigen Licht im Nationalpark Torres del Paine ankommt.

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