Traum und Wirklichkeit liegen…

…bei einer Bergtour oft dicht beieinander oder eben des einen Leid ist des andren Freud. Aber so eindrucksvoll wie gestern auf der Zugspitze erlebt man diese gegensätzliche Symbiose selten. Auf unserem Anstieg waren wir doch weitgehend unter uns. Der „große“ Pulk der jungen, schnellen Steiger hatte uns schon auf dem Weg zur Hütte überholt, weswegen wir in aller Ruhe uns dem Klettersteig widmen konnten. Der Name der Route?🤔

Das Wetter, die Tour, der Anstieg, die Hütte, der Klettersteig – eigentlich alles wie im alpinen Bilderbuch, wie man eindeutig sehen kann.

Nur, wenn man oben dann am Grat ankommt, zerstäubt die Bergromantik wieder etwas, angesichts der Scharen und Kolonnen. Aber das war zu erwarten, auch wenn man gehofft hatte, dass nicht… Ein kluger Kopf kann trennen und sich der schönen Momente erfreuen, die er erleben durfte. So ein Erlebnis darf man sich nicht verwässern lassen. Das will man bei den Bergen nicht und auch nicht beim Bier.

Aber trotzdem, mir ist die hölzerne Variante lieber, als Stahl, Glas und Beton. Vor allem in den Bergen.

Und wenn das Münchner Haus voll ist und man Schlange stehen muss, wie am Gipfel (wer braucht an so einem Tag noch so was ), geht man eben zur Tiroler Seite und trinkt ein Stiegl statt einem Hacker. Und auf die depperte Gipfelschlange hat sowieso keiner Lust 🤦🏼‍♂️