Armenien – wie ist…

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…es so am ersten Tag? Also, um gleich einmal alle Vorurteile vorwegzunehmen: Nein, es ist nicht so wie… und auch nicht ähnlich als… und auch…kann man nicht damit vergleichen. Es ist einfach Armenien. Vielleicht mag man am Flughafen noch denken, 50% der männlichen Bewohner sehen aus wie Charles Aznavour und die anderen 50% wie Ben Stiller, aber abgesehen davon, ist Armenien eine wunderbare Überraschung. Schon alleine die Art des Sprechens ist unendlich „cool“ und lässig, dieses absolut langsame, ruhige, ungehetzte, leise miteinander kommuniziern. Respekt. Und auch sonst – man fühlt sich sofort wohl. Auch, wenn vielleicht Yerevan, nicht unbedingt die Traumstadt sein mag. Es ist trotzdem sehr charmant und absolut sicher. Also weg mit all den Bedenken.

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Und auch die Sehenswürdigkeiten – ob nun vorchristlicher Tempel oder frühchristlichen Felsenkirche, es sind charmante, interessante und lohnenswerte Orte, die wir so anfahren. Am schönsten aber ist die versteckte Dominanz des Ararat, der sich heute nur sehr zögerlich zeigt, ganz spät am Abend im letzten Licht. Dieser gewaltige, fast solitär stehende Vulkan, schneebedeckt und absolut perfekt in Aufbau und Erscheinung, zeigt auch in Abwesenheit (heute war es einfach zu diesig) seine majestätische Präsenz.

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Also bleibt fast nichts anderes übrig, als statt dem Ararat heute dem Essen den Vorzug zu geben. Fladenbrot, frischer Käse, Tabuli, Paprika mit Auberginen, dazu roten armenischen Wein und wer will vorab einen legendären Cocgnac – also ummich zu wiederholen: alles bestens!

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