„Dann steig doch aus, du…

…Depp!“ möchte man am liebsten dem Mitfahrenden ins Gesicht schleudern. „Würden Sie bitte Ihre Maske richtig aufsetzen.“ In den vollen Kabine ältere Wanderer, Kinder, Schwangere. Volles Schutzprogramm und eigentlich ist Rücksicht ja das Thema. Jeder darf von Covid und Schutzmasken halten was er mag. Das ist eben Meinungsfreiheit. Aber Meinungsfreiheit ist nicht zwingend Handlungsfreiheit und nicht jeder, der etwas „anderes empfindet“, darf einfach nach seiner Meinung handeln, zumal wenn es auf Kosten der Anderen geht. Ob nun die platte Geschwindigkeitsbegrenzung oder Maske: es gelten Regeln und die gelten für alle. Glaubt man, aber eben nicht bei Coronoa und deswegen geht es auch sofort aggressiv los. Die üblichen Tiraden. „Informieren Sie sich doch erstmal, die Maske bringt überhaut nichts, Freiheitsberaubung, Unverschämtheit, Gängelung, Grundrechte…“ – eigentlich so die ganze Blabla-Palette der Covidioten in komprimierter Form. Am besten sollten wohl alle aussteigen, damit einer maskenfrei hochfahren kann. Deswegen ist man ja wahrscheinlich auch eingestiegen, um das abzubekommen. Vier Minuten dauert die Fahrt auf den Herzogstand, 15 Euro bezahlt jeder für rauf und runter. Die Aussicht ist phänomenal an diesem wunderbaren Tag. Eigentlich alles paletti und kein großes Problem, wäre da nicht dieses ignorante Gezeter. Aber das ist eben so in einer kommunitären Gesellschaftsform – da haben auch Covidioten ihren Gondelplatz. Ist schon ok, alle anderen 25 – 30 Fahrgäste ziehen ihre Masken hoch und schauen zur Gondel raus. Diskutieren bringt eh nichts und versaut nur die Aussicht. Wie heißt es so schön – dbddhkpsav…(dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen…) Das Gondelpersonal hält sich ebenfalls raus aus der Diskussion. Das haben sie wahrscheinlich Tag für Tag und wahrscheinlich ist ihnen die Aussicht auch lieber als die Aussicht auf vier Minuten Bla, bla, bla…