Ein kleines buddhistisches…

…Triptychon am Fensterbrett mit sanft flatternder Unterstützung. Sieht fast ein bisserl nach Rückzug in die Einsiedelei aus, dem Streben nach höherer Erleuchtung. Stimmt aber nicht so ganz, denn so, lieber Kollege Buddha, hab ich mir das auch nicht vorgestellt im Winter 2021/22…

Zunehmend verschwimmen die Spuren der Wahrnehmung und die verschiedensten Wirklichkeiten und Wahrhaftigkeiten scheinen sich übereinander zu legen wie Einsicht und Einfalt. Vieles, was man sieht, entstammt mehr dem Wunsch, etwas sehen zu wollen denn der Wahrhaftigkeit. Bei so vielen Wissenden und Sehenden heute durchaus ein Thema. Da muss man einfach nur eins und zwei zusammenzählen oder zusammenlegen.

Einfach zum aus der Haut fahren oder zum Abheben. Ganz im Sinne von Heidi Bucher, zu bestaunen im Haus der Kunst, die uns zeigt, wie gefangen unser Denken in harten und weichen Strukturen und Schemata eigentlich ist. Ganz im Gegenteil von dem, was wir von uns denken…

So sollt ihr diese flüchtige Welt beschauen:

Wie einer Sommerwolke Wetterleuchten,

wie ein Stern im ersten Morgengrauen,

wie einer Flamme unbeständiger Schein,

wie einer Welle schnell verwehter Schaum,

wie ein Phantombild, ein Trugbild ohne Sein,

wie eines schlafverfallnen Geistes Traum.

Santideva