Schade, dass es solche…

…Photowaagen leider nicht mehr gibt. Oder kennt jemand welche? Natürlich ist es nicht ein Highlight in der Münchner Beckmann-Ausstellung “Departure“, aber stark ist es schon. Und 102 Kg sind ja auch eine Hausnummer. Egal, schwer starkes Selfie. Und sonst? Tja, da bin ich etwas gespalten, denn ich denke, es gäbe mehr über “Departure“ zu sagen als: “

Das Leben von Max Beckmann (1884-1950) war geprägt sowohl durch leid- wie auch durch lustvolle Erfahrungen des Reisens. Auf der einen Seite stehen Krieg und Entwurzelung, Transit und Exil, auf der anderen Seite Urlaubsreisen, Freiheitsdrang und Reisesehnsucht. Aufbruch und Reise als existenzielle künstlerische Erfahrungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stehen erstmals im Mittelpunkt einer Ausstellung zu Max Beckmann.
Mithilfe der Zusammenschau von Kunstwerken mit persönlichen Materialien und Dokumenten aus Max Beckmanns Nachlässen wird die enorme Bandbreite der Bildmotive und -ideen des Reisens erfahrbar. Seinem ersten Triptychon verlieh Beckmann den mehrdeutigen englischen Titel Departure und auch sein letztes vollendetes Triptychon Argonauten ist dem Thema der
Reise in Kunst und Mythos gewidmet
…“

Gerade in der Zeit und gerade mit dem Hintergrund. Beckmann als Reisender ist schon etwas arg harmlos. Aber vielleicht liege ich ja auch total falsch und ein Privatfilmchen mit dem Titel Quappi und Max Beckmann füttern Eichhörnchen in Bad Gastein, September/Oktober 1930 mag die durstige Seele erheitern, aber Beckmann wäre das wohl zu banal. Mir leider auch. Trotzdem, Beckmann folgen und reingehen. Denn es gibt einiges zu sehen. Und vielleicht findet sich ja in der Besucherschar ein lustiges Eichhörnchen…