Ein Direktoratsverweis vor 52…

…Jahren. Ich kann mich noch gut daran erinnern, auch wenn es weitaus länger zurückliegt, als die gedächtniszehrenden Jahre des Hubert A. Ich kenne sogar noch die Formulierung dieses Dokuments, es war „für ein das Ansehen der Schule schädigendes Verhalten“. Ich hatte in das Gästebuch der Skilagerunterkunft Haus G. in Saalbach geschrieben „herzlichen Dank für die schlechte Bewirtung!“ Nichts von Schornstein, Freiflug oder so. Überführt (ich war mir keiner Schuld bewusst, denn es war wirklich ein Drecks…) wurde ich stante pede mit einem von Lehrern vor Ort vorgenommenen Schriftvergleich. Ich musste wieder aus dem Bus aussteigen, hoch zum Haus latschen, mich entschuldigen und beschimpfen lassen. Meine Mutter musste ein paar Tage später ins Direktorat kommen, fürs Skilager im darauffolgenden Jahr war ich erst einmal „auf Bewährung“ gesetzt und wurde dann in eine Strafgruppe eingeteilt. Etwa zur gleichen Zeit hatte ich bei Alfred A. gelesen, dass man nicht mehr die Redewendung „bis zur Vergasung“ benutzen darf. Mein Gedächtnis funktioniert noch, vielleicht ist es auch eine Frage des Anstandes, und ich war in München auf dem Gymnasium, nicht in Mallersd…