Stoa 169 – Polling, Khiva, Madurai oder…

…das Staunen vor Säulen. Endlich ist sie eröffnet, die Säulenhalle von Polling. Und an einem schönen Herbstsonntag stehen die Besucher fast Schlange vor diesem wunderbaren Kunstensemble. Säulenhallen lassen weltweit unseren Mund offenstehen, nicht nur in Polling. Aus allen fünf Kontinenten stammen die namhaften Künstler, denen eine Säulengestaltung angetragen wurde, und so fühlt man sich beim Wandel durch dieses „Heiligtum“ immer wieder auch an Tage erinnert, an denen man fernab von der Heimat durch derart faszinierende Konstrukte schlendern durfte. Griechenland, Indien, Usbekistan…

Stoa 169 ist ein Muss und zwar ein wunderbares Muss, weilt man zwischen Murnau und Weilheim. Ein Kunstensemble, das nicht nur zum Staunen, Nachdenken oder Nörgeln anregt, sondern das den Besucher in andere Welten entführt und in seiner Räumlichkeit, eingebunden in die Natur, ein erwärmendes Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Archaisch modern und natürlich konstruktiv. Selten hat Beton in der Landschaft eine derartige Leichtigkeit erreicht und das Nebeneinander so gegensätzlicher Künstler so unkompliziert und stringent „unter ein Dach“ gebracht. Schön, wenn Kunst auf dem Land in Bayern einmal nicht nur aus Barock besteht. Ein Kunsttempel, der fernen Geistes- und Kunstwelten hier vor unserer Haustür ein fantastisches Forum bietet und einlädt, Grenzen zu überschreiten. Stoa 169 Infos

Staunen erlaubt! die
Meditation in einer klassischen Säulenhalle
Madurai – Minaksi-Tempel
Madurai – Minakshi-Tempel
Besucher – nein, nicht vor der Stoa 169 – sondern vor dem Minakshi-Tempel in Madurai
Juma-Moschee in Khiva/Usbekistan – jede der geschnitzen Säulen ist ein Unikat