…ist ein Gipfel zwischen Stubai und Trins und gilt als der blumenreichste Berg Tirols. Nachdem, was wir heute gesehen haben, könnte es stimmen. Aber der Blaser hat auch seinen Namen zu Recht. Denn der Anstieg ist durchaus steil, man kommt ins Blasen und recht viel mehr als heute an der Blaserhütte kann es eigentlich auch wettertechnisch nicht blasen, ich meine natürlich regnen und stürmen. Aber so ein „Blas“ (soweit ich mich erinnere, nennt man es so, wenn Wale auftauchen und eine Fontäne blasen) geht auch schnell wieder vorbei. Und dann kommt doch kurz die Sonne. Ebenso wie wir heute am Blaser angeblasen wurden, wurde dann die Nationalmannschaft weggeblasen. Dabei haben wir uns so beeilt, rechtzeitig zum Anblasen in der Unterkunft zu sein. Fast könnte man meinen, der Tag könnte einem auf die Blase schlagen. Zumindest laufe ich trotz Blaser auch am 4. Tag immer noch blasenfrei. Gottseidank. Jedenfalls gilt: im Regen fotografiert man nicht so oft. Deswegen gibt es heute nur die eher wenigen, dafür umso blasen- bzw. tropfenfreien Sonnenmomente…
…gibt Kraft und die mag man brauchen. Immerhin sind es knapp 20 Kilometer und entsprechend eben auch ein auf und ab, das es heute zu bewältigen gilt. Aber es geht ruhig und beständig dahin, ohne große Hektik und vor allem ohne großen Gipfelstress. Macht Spass und so kann man entspannt wandern. Macht den Kopf frei und man kann genießen. Auch den Knödel, denn der ist schon bald wieder „abgelaufen“.
Und immer wieder phantastisch mag es sein, wenn wir den ersten Blick ins nächste Tal genießen. Vor uns liegt der Altar Tirols, die Serles am Eingang zum Stubaital.
Aber auch am Wegesrand liegen die Schönheiten und an Knabenkraut mangelt es definitiv nicht. Schierer Überfluss mag einem da durch den Kopf schießen. Gefleckt, lila, weiß…alles da. Und heute zum ersten Mal im Bergwald eine kleine Besonderheit – siehe unten. Wer mehr über diese blasse, unscheinbare und nicht verblühte Schönheit wissen will, findet es hier https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vogel-Nestwurz