05 Nepal-Bhutan-Bayern: Schlangenbeschwörer…

IMG_1280…sieht man auch in Nepal nicht so häufig. Diesen fotogenen Meister der Beschwörung habe ich vor ein paar Jahren in Pokhara aufgenommen. Nachdem wir heute mit unserer Nepalgruppe vom Trekking nach Pokhara und an den Phewa-See gekommen wären, dachte ich mir, das Bild passt doch ganz gut zum heutigen Tag.
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Aber nachdem das ja alles anders gekommen ist, muss man eben umdenken. Der oberste bayerische Schlangenbeschwörer dürfte ja der Ministerpräsident oder sein Innenminister sein. Nimmt man einmal für München 50 Prozent der Einwohner, die bei schönem Wetter rausgehen wollen, kommt man auf eine ganz schön lange Schlange. Einer Schlange, der man im Moment ganz schön die Zähne der Freiheit gezogen hat. Also: 750 000 Münchner  gehen immer zu zweit, den mehr geht ja nicht, im Abstand von 2 Metern macht schlappe 750 000 Meter oder eben 750 Kilometer. Wenn die ersten zwei losgehen, bräuchten sie bei gemächlichem Gehtempo 187,5 Stunden, um wieder ans Ende der Schlange anzuknüpfen. Sollte sich die Schlange nicht in den Schwanz beißen wollen, kann man ja schon mal losmarschieren. Das entspräche der Luftlinie nach Ceprano, südlich von Rom. Noch nie gehört, geschweige denn schon einmal dort gewesen. Aber man kann ja mal drüber nachdenken, wenn es wieder möglich ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Ceprano
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Was ich mir aber schon denke ist, dass diese 750 Km lange Schlange Münchner Spaziergänger irgendwohin raus muss. Und dafür gibt es eben auch Naherholungsgebiete. Gebiete, die nah liegen, um sich zu erholen. Das steht den eingesperrten Münchnern zu, finde ich. Denn sie brauchen auch Erholung und etwas frische Luft und auch ein bisserl Grün. Vor allem am Wochenende. Und weil ich den lebenswerten Vorteil habe, in einem Naherholungsgebiet zu wohnen, verlege ich meine Erholung auf „unter“ die Woche und wünsche allen Münchnern, dass sie nicht im Stau stehen, sondern sich wirklich erholen. Das brauchen wir alle momentan. Natürlich ohne Steg und Halligalli. Aber auch für die Münchner gilt: Wenn ich den See seh`, brauch ich kein Meer mehr!